Polynukleotide auf Mikroebene
Polynukleotide wirken nicht wie ein klassischer Filler, der nur Volumen bringt.
Sie setzen tiefer an – im Gewebeaufbau der Haut. Dort aktivieren sie Fibroblasten, die „Baumeisterzellen“ der Dermis.
Fibroblasten sind entscheidend, weil sie zwei Dinge herstellen:
Kollagen – sorgt für Festigkeit und Struktur.
Elastin – verleiht Spannkraft und Flexibilität.
Nach einer Behandlung mit Polynukleotiden passiert Folgendes:
Die Fibroblasten teilen sich häufiger (Proliferation) und arbeiten aktiver.
Kollagenfasern werden dichter und gleichmäßiger angeordnet – die Haut wirkt glatter und stabiler.
Elastin wird besser geschützt, weil Polynukleotide den Abbau durch Enzyme bremsen. Das führt zu mehr Spannkraft.
Gleichzeitig regulieren Polynukleotide Entzündungen und verbessern die Durchblutung – die Haut regeneriert schneller und wirkt frischer.
Das Besondere: Die Wirkung baut sich in Schritten auf. Schon nach 1–2 Wochen zeigen Fibroblasten mehr Aktivität, nach einigen Wochen wird die Haut sichtbar dichter, straffer und elastischer. Auffrischungen alle 6 Monate stabilisieren diesen Effekt.
Fibroblasten-Proliferation nach Polynukleotid-Behandlung
Die Grafik verdeutlicht, wie sich die Zellaktivität in den Wochen nach einer Behandlung entwickelt:
Tag 3: Erste Aktivierung, die Proliferation liegt knapp über dem Ausgangswert.
Woche 1: Die Fibroblasten-Aktivität steigt deutlich an.
Woche 2: Das Maximum wird erreicht – die Proliferation liegt bei rund 150 % im Vergleich zur Baseline.
Woche 3–4: Ein leichter Rückgang, die Aktivität bleibt aber erhöht gegenüber dem Ausgangszustand.
Der Peak in Woche 2 ist der optimale Zeitpunkt für eine weitere Behandlung, um den stimulierenden Effekt zu verstärken und die Hautregeneration langfristig zu sichern.